14. Juni

Neues vom Tomatenhaus: vorgestern hab ich erstmal die Zucchinikiste aufgestellt und befüllt, und dann die ersten Tomaten reingepflanzt:

Die Seiten hab ich mit ein paar rausgebuddelten Kantsteinen vom hinteren Weg zugemacht — hatte ich zwar gar nicht so geplant (genaugenommen hatte ich da überhaupt nix geplant), aber die passen haargenau rein: das Haus ist innen glaub ich 2,10 lang = je 2 Platten à 1 Meter, plus Dicke der Platten vorn und hinten. Nur sind sie leider auch tonnenschwer, deswegen hat die Aktion dann nochmal eine Weile gebraucht … aber wenigstens verschiebt sich da jetzt hoffentlich nix.

Die  Tomaten sind inzwischen alle im Häuschen; ich hab erstmal ein paar Kohlrabi dazugetan, damit sie Gesellschaft haben (Basilikum soll auch noch dazukommen, und was halt sonst noch so übrig ist):

Links, von hinten nach vorn: 2 × Rote Spitzel, Paul Robeson, Vierländer Platte; rechts von hinten nach vorn Osu Blue, 2 × Ruthje, Gelbe Johannisbeertomate.

In der Kiste sind vier oder fünf Restexemplare, die noch auf Abnehmer warten (zwei hab ich schon verschenkt) … vielleicht schmeiß ich die auch einfach in größere Töpfe und stell sie auf den Balkon. Damit haben wir zwar schon schlechte Erfahrungen gemacht (zu wenig Durchzug –> Mehltau), aber vielleicht klappt das ja mit anderen Sorten besser.

Das Heu da rechts aussen ist erstmal ein provisorischer Spritzschutz, bis ich ne Dachentwässerung installiert hab oder zumindest wieder Hackschnipsel da verteilen kann (die nebenan auf der Wiese sind schon längst alle, und der Nachbar hat seinen Riesenhaufen leider auch entsorgt =/).

Der Zucchini im Kasten hat vor lauter Begeisterung gleich heute angefangen zu blühen =D

Kürbis #1 (der im Beet hinten am Zaun) wird auch bald soweit sein:

Und der Asiasalat in der Kiste hat auch sehr flott angefangen zu blühen – so schaut der inzwischen aus … weiß nicht, ob der das immer so macht oder ob das an der Jahreszeit liegt? Den soll man ja sicher nicht ohne Grund möglichst früh bzw spät pflanzen (also eigentlich eher im Winter als im Sommer).

Ich laß den jetzt auch blühen — da war ja eine Sorte dabei, die wir kaum gegessen haben, weil die echt wasabimäßig scharf ist; die hab ich da schon rausgeschmissen, so dass da jetzt „Unscharfe Auslese“-Saatgut heranwächst, wenn alles klappt.

Im Erdbeerbeet hab ich auch endlich aufgeräumt und alle Pflanzen rausgeschmissen, die nix tragen — waren dann doch ganz schön viele (siehe der Leichenberg im Vordergrund):

Im Hintergrund kann man ein bisschen was von der Schattenblumenwaldwiese erkennen, da blüht inzwischen richtig was — u.a. das hier:

Find ich gut (die Hummeln auch); ich vergeß bloß immer nachzugucken, was das eigentlich ist.

Weiteres Geblühe: vorn in der Wiese ist plötzlich ein weißer Fingerhut aufgetaucht:

Jedenfalls siehts aus wie einer – ich laß den da natürlich drin; hoffe ich find ihn dann noch wieder, wenn die Samen reif sind.

Und im vermischten Blühzeug vor der Hütte gibts einen gefüllten Mohn:

Der blüht auch sehr viel ausdauernder als die normalen, die ja meistens nach einem Tag schon wieder weg sind … ist aber natürlich nicht so praktisch für die Hummeln, die da immer etwas verzweifelt auf der Suche nach dem Eingang sind.

Abt. Nützliches:

– Birne gegossen (40 Liter) und mit Raupenleim beglückt
– Stangenbohnen nochmal nachgesteckt … ich weiß auch nicht, was da immer ist; ich hab fünf Töpfe damit befüllt, in einem keimen alle und in den anderen nix. Bei den Buschbohnen das Gleiche, nur ist da die Ausfallquote niedriger (2 Töpfe ok, einer nix)
– Heidelbeeren und die beiden umgepflanzten Stachelbeeren mit Gesteinsmehl und Brennesseljauche versorgt (beides Geschenke von der Gegenübernachbarin =)

Und natürlich Erdbeeren gefuttert und geerntet, außerdem nochmal Ackerbohnen:

Inzwischen haben übrigens fast keine Pflanzen mehr Läuse, nur in einer Ecke hab ich noch welche gesehen — die Marienkäferlarven haben da echt gründlich aufgeräumt =)

Und die Ditta-Kartoffeln (diese Keimlingschnipsel von neulich) kommen tatsächlich:

Die werden sicher sehr viel später fertig als die anderen (die hab ich jetzt schon zum ersten Mal angehäufelt), was eh praktisch ist, Ditta ist ja glaub ich eine gute Lagersorte.

 

Gestern hab ich außerdem eine Teich-/Feuchtzonenpflanzenlieferung bekommen, da war unter anderem dieser Hoschi dabei:

In einem Paket! O.O Hätt ich mich nie getraut zu bestellen, wenn ich gewußt hätte, dass das schon so große Pflanzen sind … aber wie man sieht, isser ja gut angekommen.

Das ist ein Schildblatt – war eine etwas spontane Bestellung, ohne dass ich mir vorher überlegt hätte, wo ich den dann eigentlich hintu … das werden ja hüfthohe Pflanzen und ausbreiten tun sie sich wohl auch gern. Und eben Feuchtzone, d.h. ich kann den eigentlich nur in Brunnennähe pflanzen oder ganz hinten an den Graben und dann hoffen, dass er da nicht austrocknet.

Jetzt ist er erstmal in einem Übergangstopf und wird dann wahrscheinlich in die eine Zinkwanne umziehen, die eh noch auf der Terrasse rumsteht. Die ist zwar nicht ganz dicht, aber hoffentlich dicht genug, dass es da drin einigermaßen feucht bleibt … und wenn ich die diversen Dachentwässerungen mal renoviere, kann ich ja davon dann eine zum Bewässern nutzen.

Ansonsten sind jetzt neu im Teich:

Schwimmendes Laichkraut
Froschbiss
– Pfeilblatt a.k.a. Gewöhnliches Pfeilkraut
– grüne Rotala
Wasser-Dickblatt

und eine Sumpflobelie, die auch in einen Kübel kommt. Im Baumarkt hatte ich neulich außerdem so eine komische Calla mitgenommen (Zantedeschia aethiopica? Wurde dort als Wasserpflanze verkauft, inzwischen bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob sie das überhaupt ist … aber noch lebt sie) und noch irgendsoein Allerweltszeugs, möglicherweise Froschlöffel.

Noch bevor ich irgendwas davon drinhatte (also mit echt mickrigem Pflanzenbestand, abgesehen von haufenweise Algen), hat sich übrigens folgendes abgespielt:

Frühe Adonislibelle – „Die Paarung vollziehen Männchen und Weibchen in der Ufervegetation. Sie ist mit nur etwa 15 (maximal 30) Minuten relativ schnell beendet“ … sieht ja aber auch wahnsinnig anstrengend aus.

Neulich (am 9., um genau zu sein) hab ich außerdem dieses formschöne Objekt gebastelt und zu Wasser gelassen:

Hat mich einfach interessiert, ob man auf die Art schneckensicheren Salat kultivieren kann =D. Schaut bisher ziemlich unverändert aus (die Kollegen in normaler Erde sind deutlich mehr gewachsen in der Zwischenzeit – die waren da aber auch schon länger drin), also es bringt den Salat auf jeden Fall nicht um.

2 Antworten auf „14. Juni“

  1. das blaublühende schattenwiesenwachsende Gewächs wurde bei uns Natternkopf geheißen. Bin ich froh, daß ich auch was beitragen kann, ansonsten lerne ich ja so viel von Dir! Gratulation zum Tomatengewächshaus, jetzt kann ich mir dessen Nutzen erst vorstellen!
    Viel Erfolg damit und auch sonst!
    Eva

  2. Ooooh, echt? Mit so großen Blüten? Das ist ja super — vom Natternkopf hatte ich nämlich im Tafelgarten Samen eingesammelt, da wirkten die Blüten viel kleiner (Foto), und um die Hütte rum gesät … da kam aber bisher nix, soweit ich gesehen hab. Aber wenn er lieber da hinten wachsen will, auch gut =)

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