7. Mai – Spätfrost und Jungmeisen

Nachdem wir hier die letzten Nächte immer grade so an der Nullgradgrenze vorbeigekommen sind, hat’s in der Nacht zu heute doch nochmal gefroren. Der Wein schaut arg aus:

Die Buschbohnen sind ungefähr zur Hälfte erfroren, nur die trödeligen (wo die Blätter noch nicht ganz draußen waren) scheinen überlebt zu haben:

Hab also nochmal nachgesteckt, in der Hoffnung, dass die Neuen sich das mit dem Keimen wohl noch überlegen werden, bis es wieder warm genug ist.

Interessanterweise hat die Spargelerbsen ein Beet weiter – die ja eigentlich eher mediterrane Pflanzen sind – der Nachtfrost überhaupt nicht interessiert:

Sie wachsen im Moment zwar kaum, aber beeilen sollen sie sich ja eh nicht … ins gleiche Beet muss noch der Rosenkohl, der darf dann ruhig ein bißchen Vorsprung haben.

Und die Stachelbeeren (im Foto die am großen Strauch nebenan) sind glaub ich auch hinüber, jedenfalls die exponierteren:

Vielleicht ist es ja doch nicht so verkehrt, dass wir noch einen großen Sack voll Stachelbeeren im Tiefkühler haben =/

Aber es gibt auch Erfreuliches zu berichten: mein Meisenkasten fiepst! =D Der im Apfelbaum – offenbar haben eben doch welche gebrütet, ohne dass ich das gemerkt hab, und jetzt sind die Kleinen schon geschlüpft. Es sind Blaumeisen; mindestens eine (ich kann die ja nicht unterscheiden, vielleicht haben sich die Verantwortlichen auch abgewechselt) war immer wieder da zum Füttern … ich bin auch gleich Meisenringe kaufen gefahren und hab sie ihnen vor die Tür gehängt.

Im anderen Kasten (dem an der Südseite der Hütte, den ich ja nicht im Blick hab) sind auch Vögel, sagt mein Nachbar, der den Kasten ja gut sehen kann … er wußte aber nicht welche, das ist dann doch zu weit weg. Da hab ich aber noch keine Nachwuchsgeräusche gehört jetzt.

Und plötzlich gibts auch schon die ersten Radieschen — die sahen obenrum noch so unscheinbar aus, dass ich gar nicht drauf geachtet hatte, ob sich untenrum schon was getan hat:

Die ersten Kartoffeln (das sind die kleinen Gala-Murmeln vom 24. April) sind auch draußen:

Neben denen kommt die Sonne leider immer noch nicht hin (da ist der Riesenefeu nebenan im Weg), drum hab ich jetzt doch noch angefangen, ein zweites Kartoffelbeet zu buddeln:

Eigentlich wollte ich ein Spargelbeet anlegen an der Stelle, was sich jetzt aber zeitlich nicht mehr ausgegangen ist … aber wenn vorher Kartoffeln drin waren, sind das ja dann umso bessere Voraussetzungen für nächstes Jahr. Mit den Kürbissen müssen die Kartoffeln halt irgendwie zurechtkommen, die sollen ja dahinter an den Zaun … aber eigentlich müßte sich das ganz gut ausgehen, wenn ich die Kürbisranken immer zwischen die Reihen lege oder so.

Vor ein paar Tagen haben wir da hinten auch die restlichen Wegplatten rausgeholt, ich hab den Ex-Weg aufgeschüttet und Dachbegrünung dort gesät:

Die werd ich hoffentlich später für das neue Dach vom Schuppen verwenden können, das ist nämlich nicht mehr dicht; mindestens ein Balken (und die Schalung) hat auch schon einen ordentlichen Schaden — wenn ich den Dachstuhl dann eh neu machen muss, kann ich auch gleich ein Gründach drauftun, das hält dann wenigstens.

Und Rucola hab ich auch noch in eins der zukünftigen Kohlpflanzenbeete gesät, der sollte die Kälte ja egal sein.

Zwischendurch mal nach den Erbsen geschaut — alles klar, weitermachen:

Der Topinambur hat sich inzwischen auch vom Umzug erholt und wieder angefangen zu wachsen:

Ab und zu find ich noch weitere Pflanzen und steck die da mit rein … langsam ist die Wanne aber voll genug, glaub ich.

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