Winterbirnen

Heute ist mein lang ersehntes Winterbirnenprobierpäckchen angekommen!

Madame Verté, Gräfin von Paris und (ohne Etikett) Edelcrassane – das sind Sorten, die es im kommerziellen Probierpakethandel derzeit nicht gibt und im normalen Handel sowieso nicht; glücklicherweise hat ein hilfsbereiter Birnbaumgärtner aus dem Internet sich breitschlagen lassen. Ich will ja eigentlich schon seit letztem Jahr eine Winterbirne pflanzen, aber nicht ohne vorher zu probieren … erst recht nicht, seitdem wir ja letzten Sommer schon eine Reihe von Sommerbirnen verkostet haben; die Unterschiede sind wirklich gewaltig.

(Die sehen auf dem Foto lädierter aus als sie sind – die beiden oberen waren eh total in Ordnung, nur der Matsch von der Edelcrassane hat sich überall verteilt. DHL haben das Paket wohl beim Ausliefern durch die Gegend geschmissen >.<)

Probiert haben wir erstmal nur die Edelcrassane, die anderen beiden ein paar Tage später.

  • Edelcrassane: sehr feines Fruchtfleisch, sehr süß, und „weinsäuerlich“ (aus der Arche-Noah-Beschreibung) haut gut hin – ich konnte mir da beim Lesen erst nix drunter vorstellen, aber die Säure erinnert tatsächlich an Wein. Bin jetzt aber nicht so hingerissen, dass ich die als Baum haben muss (zumal alle drei Sorten wohl eher ins Weinbauklima gehören, das haben wir im norddeutschen Flachland nicht wirklich … wenn, dann sollten die wohl alle eher an ein Spalier oder als Zwergbaum vor die Schuppenwand).
  • Madame Verté (13. Januar): sehr gute Birne – saftig, süß und aromatisch/würzig. Eigentlich genau mein Geschmack; leider war das Testexemplar schon innen braun (wir hätten sie vielleicht gleich essen sollen?), was wohl auch ein bekanntes Problem bei dieser Sorte ist.
  • Gräfin von Paris (13. Januar): die haben wir wahrscheinlich zu lang liegengelassen – sie war hauptsächlich sehr süß. Das Fruchtfleisch war aber auch sehr fein, ohne Steinzellen, und obwohl sie angeschlagen aussah, war sie innen in gutem Zustand.

Die Sorte, die mich eigentlich am meisten interessiert (Josephine von Mecheln), hab ich aber immer noch nicht =(.

Der Vollständigkeit halber (und damit ich den Zettel nicht ewig aufheben muss) noch unser Sommerbirnenranking von 2018:

Klare Siegerin war für mich die Kaneelbirne, die hab ich dann ja auch gepflanzt.

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