Die Bohnenernte geht weiter:
Zumindest dieses Jahr sind meine ganz normalen einheimischen am ertragreichsten, hab ich den Eindruck – ist aber auch kein Wunder, es war ja eher kalt und feucht. Den ersten Superschmelz-Kohlrabi und die erste Handvoll Spinat hab ich auch mitgenommen, außerdem eine Kiste Weintrauben geerntet und direkt verschenkt.
Und ich hab was Neues: Erdbirnen!
Die sind ein wenig zerrüttet vom Transport, ich hab sie im Rucksack aus Erfurt mitgebracht … eine hat noch Grünzeug und treibt auch fröhlich weiter aus, die anderen beiden sind momentan nur Knollen mit vertrockneten Stängeln dran.
Aber die werden schon wieder austreiben nächstes Jahr, hoff ich jedenfalls — ich hab sie jetzt in einer große Mörtelwanne hinter der Hütte geparkt, wo eh noch ein kleines Klettergitter frei ist.
Der Wikipedia-Eintrag hört sich jedenfalls sehr vielversprechend an:
Die Knollen werden roh oder gegart gegessen. Der Geschmack erinnert an geröstete Süßkartoffeln. Die Knollen können auch getrocknet und zu Mehl gemahlen werden; dieses Mehl kann beispielsweise zum Eindicken von Suppen und beim Brotbacken Getreidemehl hinzugefügt werden. Die Knollen enthalten 17 % Rohprotein, dies ist mehr als dreimal so viel wie in Kartoffeln enthalten ist. Die Knollen können in ihrem ersten Jahr geerntet werden, aber sie benötigen zwei bis drei Jahre, bis die für eine Vermarktung nötige Größe erreicht wird. [..] Erträge von 2,3 kg Knollen je Pflanzenexemplar wurden dokumentiert.
Die relativ kleinen Samen werden wie Bohnen oder Erbsen gegart und gegessen. Die Samen sind eine gute Quelle für Proteine und werden zu Mehl gemahlen und beim Brotbacken Getreidemehl hinzugefügt. Junge Hülsenfrüchte werden gegessen.
Und hübsch blühen tun sie anscheinend auch noch!