Heute endlich mal Bäume angemalt:
Da ist glaub ich nicht genug Kalk drin, muss ich morgen nochmal gucken … das ist einfach ne Tapetenkleister-Kalkhydrat-Wasser-Mischung; reine Kalkmilch sollte eigentlich auch reichen, aber mit Kleister hälts wohl besser. Nur dass in meinem Fall die Konsistenz erstmal sehr an Kartoffelsuppe erinnert hat, und mit mehr Kleister bliebs dann doch ziemlich durchsichtig >.<
(Kalkhydrat ist gelöschter Kalk a.k.a. Baukalk a.k.a. Weißkalk a.k.a. „nein, kein Kalkputz. Kein Mörtel. Nur Kalk. Großer Sack, um die fünf Euro“ … „ach DAS meinen Sie!“ — sehr vielen Dank an die Frau von Karl-Erwin für diesen unverzichtbaren Beschaffungstipp, es hat tatsächlich genau so funktioniert =). Da ja meine Hütte + Schuppen gekalkt sind, und einige/manche/irgendwelche Pflanzen auch gern ein bisschen Kalk im Boden hätten, und ich sicher auch irgendwann noch was mörteln und verputzen werde, hab ich mir mal lieber einen großen Sack von dem Zeug in den Schuppen gestellt, statt mit 27 einzelnen Fertigprodukten rumzumachen, von denen 90% dann nicht kompostierbar sind.)
Außerdem hab ich mich endlich erbarmt und wenigstens ein ungefähres Fünftel der Unmengen Blumenzwiebeln, die mir hier im Lauf der Zeit überall entgegengekommen sind, wieder eingebuddelt. In die Wiese, unterm Pfirsich (nur die vermutlich-Tulpen hab ich hinten versteckt, da sieht man sie nicht so).
So sieht der Teich grad aus:
Der Bachbunge (Bach-Ehrenpreis) gehts anscheinend prächtig, das ist das Zeug, was außenrum in den kleinen Steinen wächst; Tannenwedel und Wasserpest (unten im “tiefen” Wasser) sind auch noch ziemlich groß geworden.
Froschi ist übrigens schon seit ner Weile nicht mehr zu sehen (ich hoffe mal, er oder sie hat sich in den Winterschlaf zurückgezogen und ist nicht im Bauch der süßen Nachbarkatzen gelandet); Schwimmkäfer sind aber immer noch unterwegs.
Das oben in der Mitte ist Wasserfeder, die hat sich anscheinend auch ganz gut eingelebt (mal schauen, wie lang – die gilt als eher kompliziert).
Das mit dem Laub im Teich ist bisher viel weniger arg, als ich anhand der ganzen OMG-Laub-unbedingt-rausfischen-sonst-Teich-tot-Geschichten erwartet hatte … ich werd da glaub ich nix machen außer im Frühjahr mal Schmodder rausholen, wenn sich viel angesammelt hat. Jetzt solls ja eh bald frieren, da kann dann auch nix mehr reinfallen erstmal.
Dann hab ich noch einen kleinen Hibiskus beim Nachbarn ausgebuddelt und neben die Forsythie gepflanzt:
(Das kahle Gestänge da in der Mitte.)
Mein perfider Plan, aber nicht der Forsythie verraten, ist ja, die rauszuschmeißen, wenn der Hibiskus (oder was anderes da in der Gegend) groß genug ist. Vielleicht krieg ich sie aber auch soweit runtergeschnitten, dass sie wieder wie ein normaler Strauch aussieht und nicht mehr so wie Ernie von der Frisur her … aber jetzt hab ich’s wahrscheinlich verschrien und der Hibsikus wird Bert.
Und hier will wohl wer überwintern, dem der Eingangsbereich so nicht paßt:
Der Rosenkohl hat nochmal nen Zahn zugelegt (haben neulich schon ein paar Sprossen in irgendein Curry mit reingeschmissen, die waren auf jeden Fall gut – nur ein bißchen klein sind sie noch):
Spinat ist bald fertig:
Und dann gabs noch ne Überraschung — ich hatte im Juli noch uraltes Saatgut aufgebraucht für eine Reihe Karotten, die dann aber erstmal nicht gegossen wurden und dementsprechend wurden/blieben es zehn Stück oder so … irgendwie hatte ich Karotten immer als „brauchen ewig“ abgespeichert; dass die noch so groß werden, hätt ich echt nicht gedacht:
Ist natürlich ne Schweinerei, die bei dem Wetter zu ernten. Aber ich war halt neugierig …