7. April – Sommeranfang

Gestern und heute plötzlich Sommerwetter hier – fast 20 Grad, die Sandalensaison ist innerhalb von Stunden in die Barfußsaison übergegangen. Dementsprechend war ich sehr viel im Garten und sehr fleißig: vorn hab ich ein neues Beet gebaut, mit Ziegelstapelmäuerchen vorndran, damit die Gemüseabteilung nicht mehr so unmotiviert einfach in der Wiese aufhört –

Donnerstag:

Freitag:

Samstag:

Da sind jetzt die übriggebliebenen Himbeeren drin (ein paar restliche, die noch unter dem Riesenefeu versteckt waren, und eine, die im Kürbisbeet-to-be dann doch noch ausgetrieben hat) und ganz links der Hibiskus, den ich zuerst neben die Forsythie gepflanzt hatte – ich dachte mir dann, dass er vorne besser aussehen wird; hoffentlich nimmt er mir das Hinundher nicht übel.

Hinter den Himbeeren ist noch eine Reihe bunter Möhren drin; dazwischen steckt Knoblauch und ein paar Rosmarin- und Thymianstecklinge. Vor das Beet hab ich ein Stück Blumenwiese gesät (Norddeutsche Mischung plus Leimkraut, ganz rechts Feldrittersporn), am Weg Feldthymian (eine gekaufte Pflanze + Aussaat), ein Storchschnabel „Spessart“, ein kleiner Silberblatt-Ableger, und ein Heidegünsel (Origanum laevigatum). Außerdem hab ich da in der Gegend ein paar Mini-Hauswurzen verteilt, die mir am Markt am Dom noch nachgeschmissen wurden – ich will zwar keinen extra Steingarten oder so (das fänd ich hier ein wenig aufgesetzt), aber da am Weg ergibt sich das ganz gut.

Auf das leere Stück zwischen diesem Beet und dem Spinatbeet (wo auf dem Foto der Grassodenhaufen liegt) kommen noch Tomatenbeete, damit hab ich ja noch ein bisschen Zeit.

In other news: die Zuckererbsen kommen! \o/

Jetzt dann doch — ich hatte schon befürchtet, dass die alle vergammelt sind, so feucht wie’s hier die letzten Wochen war …

Der Waldmeister fängt schon an zu blühen (der spinnt doch o.O)

Und ich hab drei kleine Bärlauchpflanzen von einer Nachbarin geschenkt bekommen und hinten am Graben unter den Flieder gepflanzt.

An der Birne haben wir heute Blütenknospen entdeckt – das auf dem Foto sind die einzigen, aber ich hab echt nicht mit Blüten gerechnet dieses Jahr … die Birne soll ja mit der Guten Grauen verwandt sein, und die kann 10 Jahre brauchen, bis sie dann mal trägt.

Wenn sie tatsächlich auch noch Früchte produzieren will, werd ich sie glaub ich nicht dran hindern — sie ist ja eh schnell- und starkwüchsig, von daher brauch ich hoffentlich keine Vergreisungserscheinungen zu befürchten wegen drei so kleiner Birnen.

Im Spinatbeet wächst ne Morchel (glaub ich):

„Die Spitzmorchel ist der teuerste einheimische in der Natur vorkommende Pilz“, sagt Wikipedia … vielleicht sollt ich das mit dem ganzen Grünzeug einfach bleibenlassen und stattdessen Pilze züchten o.O

Ins Derzeit-Spinat-Später-Rosenkohlbeet hab ich noch eine Reihe Wurzelpetersilie reingeschummelt, außerdem die Jungpflanzenabteilung erweitert:

In der blauen Kiste sind weiße Bechermalven (die soll man nicht pikieren, drum so viele Töpfe), in dem kleinen schwarzen Topf ganz rechts (der mit Lavendelaufdruck) und der kleinen weißen Schale Haferwurzen, im großen schwarzen Topf daneben Staudenrittersporn. In dem Tontopf ist noch ein kleiner Ableger der Stachelbeere, die früher hinten am/im Efeu stand — den hatte sie selbst produziert; ich hab ihn schon im Herbst da rausgeholt und eingetopft, weiß aber immer noch nicht so recht, wohin damit … nächsten Samstag ist hier wieder so eine Pflanzentauschbörse, vielleicht geb ich sie da einfach zur Adoption frei. (Aber sie ist so niedlich!)

Und von den Kerbelrüben ausm Tiefkühlfach ist heute ungefähr ein Drittel auf den Balkon gewandert.

(Wie man auf dem Schaukelfoto vielleicht erkennen kann, haben wir außerdem Rasen gemäht Wiese abgesägt! Wenns jetzt sonnig bleibt, brauch ich ja was zum Mulchen … und den Brunnen haben wir auch wieder in Betrieb genommen.)

Gestern hab ich außerdem das – inzwischen eindeutig zu identifizierende – Totholz aus dem kleinen weißen Flieder rausgeschnitten:

– viel ist da jetzt nicht mehr übrig; mal schauen, ob ich den nochmal hinkriege. Man kann leider deutlich sehen, dass alles oberhalb der Stelle, wo er mit Plastikschnur erwürgt wurde, fast oder ganz abgestorben ist … und da den Stamm abzusägen, trau ich mich nicht so recht, das wär schon eine ganz schön große Wunde =/.

Und auch mal wieder ein Teichfoto:

Das Wasser ist jetzt wieder ein bisschen klarer, im hinteren Teil gucken die Spitzen von Zwergrohrkolben und Schwanenblume raus.

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