7. Juni – Birne Neustart

Heute hab ich den Stammschaden an der Birne mal genauer inspiziert und sie dann lieber gleich geköpft als noch zu warten bis zum Winter:

Sie versucht ja schon am Stamm neu auszutreiben – ich hoffe jedenfalls, das wird ihr so leichter fallen als wenn sie den Ballast weiter oben noch monatelang mitschleppen muss.

Der Schaden war leider genau so arg, wie ich ganz zu Anfang schon befürchtet hatte – die Krone wurde nur noch durch einen zentimeterbreiten Streifen versorgt; eigentlich schon fast ein Wunder, dass der Baum überhaupt noch ausgetrieben hat.

Der Lehm hat unter der Mullbinde super gehalten:

Aber drunter war eben nur noch tote Rinde, die sich problemlos abheben ließ … das war das Einzige, was übrigblieb (bzw wo ich dann aufgehört hab zurückzuschneiden):

Querschnitt:

Dementsprechend sah sie obenrum aus — der Ast Richtung Hütte hat in den letzten Tagen alle Blätter verloren, da hatte sich Rindenbrand breitgemacht (das muss ziemlich schnell gegangen sein, vor zwei oder drei Wochen war das jedenfalls noch nicht so sichtbar):

Abschiedsfoto:

Den neuen Raupenleim (der war leider nötig; selbst auf den kleinen Austrieben unten am Stamm waren schon wieder Ameisen unterwegs) hab ich jetzt sicherheitshalber von der Rinde ferngehalten: dicke Lehmschicht drauf, darüber ein Stück Mullbinde und darauf dann den Leim. Ich hoffe, das hält dicht genug, dass die Ameisen nicht durchkommen.

Ansonsten hab ich den restlichen Wildwuchs aus dem Tomatenhaus entfernt und umgepflanzt, darunter ein paar wild gewachsene Tomaten – die hab ich jetzt mal an der Südseite der Veranda geparkt, von mir aus können sie’s ja probieren:

Aus den Beeten (vor allem aus dem ungemulchten Erbsen-/Spinatbeet) und vom Weg hab ich auch noch ein bisschen was rausgeholt und umgesetzt, wo ich schon dabei war (Argentinisches Eisenkraut, Alant?, Ringelblumen, Taubnesseln …) — Achtung merken: das hier (jetzt auf der Schotterhalde) ist nicht der böse Hahnenfuß, das ist von dem gelben Bodendecker, der vorn am Weg wächst:

Ich hätte den nämlich beinahe gleich wieder rausgezogen, weil der ja recht ähnlich aussieht …

Die Erdbeeren hab ich noch schnell mit dem Wiesenschnitt von neulich gemulcht (hätte ich auch gleich machen können, trockener ist der eh nicht geworden nach dem Regen gestern):

Die rote Baumschulen-Zusatzjohannisbeere wird schon bald fertig:

Der Fruchtansatz beim Apfel schaut ziemlich üppig aus:

Und der Wein erst O.O:

Vor der Ernte und Verarbeitung fürcht ich mich schon ein bisschen … das waren ja letztes Jahr schon vier Kisten voll, und da war er ja noch kleiner als jetzt.

Die Feuerbohnen vorn im Beet kämpfen tapfer gegen die Schnecken, ich hoffe sie werden gewinnen – es sind aber nur die auf der Außenseite, die so arg ausschauen, die vorderen werden offenbar weniger belästigt:

Die Monstranzen kommen jetzt auch endlich:

Und in den Töpfen unter der Pergola schauen die ersten Borlottibohnen raus; die kleine Melone steht da auch noch im Topf herum:

Die trau ich mich noch nicht auszupflanzen, weil in den nächsten Tagen wieder schneckenfreundliches Wetter angesagt ist … aber dann!

Mitgenommen: ein paar Erdbeeren, Mangold (der hübsche bunte, der scheint ja gut samenfest zu sein), Knoblauch, Frühlingszwiebeln.

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