2. August – Halbwilde Karotten

Nachdem ich mich die ganze Zeit schon gewundert hab, wieso die blöden Karotten so ewig brauchen und immer noch nicht orange werden (bis auf eine, von der die Schnecken das Grüne abgeknabbert hatten, die hab ich vor einer Weile schon rausgezogen), hat mir jemand einen heißen Tipp gegeben: die haben sich anscheinend mit Wilden Möhren verkreuzt, von denen es hier ja reichlich gibt … >.<

Hab dann mal den größten Teil rausgeholt; so sahen die dann aus:

Wir haben unerschrocken trotzdem welche ins Curry geschmissen abends, das war eigentlich ganz interessant: jede hat ein bisschen anders geschmeckt, manche wie normale Karotten, manche eher nach „Wild“ … richtig ungenießbar (weil zu hart) waren bisher nur die, die anscheinend nix anderes gemacht haben als blühen (zu erkennen am zentimeterdicken Stengel).

So ein Experiment mach ich trotzdem nicht nochmal; für die Spätaussaat neulich hatte ich zum Glück eh die Saatgut-Tüte aufgebraucht statt mein eigenes zu verwenden, also das sollten dann wieder normale Karotten werden.

Ansonsten hab ich endlich doch noch den Apfel ein bisschen ausgedünnt (gestern), zumindest den vorderen/unteren Teil:

Die größeren hab ich mal mitgenommen, da kann man eigentlich schon Apfelmus draus machen.

Und heute Salat ausgepflanzt: was da links und rechts alles von sich streckt, ist der Zuckerhut, in der Mitte bunter Radicchio (ungefähr ein Drittel der Jungpflanzen, der Rest ist erstmal im Kasten geblieben):

Das ist das Beet, in dem ansonsten die Pastinaken drin sind, am Rand ein paar Haferwurzen und übriggebliebene Rote Bete – rechts hinten haben sich eine Menge Haferwurzen selbst ausgesät, aber die werden sicher nicht mehr fertig.

Pastinaken:

Im Beet nebenan ist mittlerweile die Gründüngung rausgekommen – das mit den großen Blättern wird wohl Serradella sein?

Die oben erwähnte Karotten-Spätaussaat im Halbhochbeet (so dicht, wie die kommen, sind evtl doch mal welche von den Bunten Möhren dabei? Bisher sind die ja nie was geworden …):

Die sehr spät noch reingesteckten „Talent“ (Ofenkartoffeln aus dem Laden) haben auch schon ausgetrieben:

Und die kleinen Melonen (nach wie vor zwei Stück) wachsen gemütlich vor sich hin – jetzt sind sie so etwa tennisballgroß:

In den Pflanztopf neben der Hütte hatte ich irgendwann ein paar Restkrümel aus einer Löwenmäulchen-Tüte gesät; zwischen einer Menge Wildwuchs (glaube hauptsächlich Gänseblümchen und Margeriten) sind drei davon noch aufgegangen:

Und der Ysop vorn am Weg steht in voller Blüte und ist voller Hummeln:

Das obere müßte wohl eine (besonders helle) Erdhummel sein, unten glaub ich eine Ackerhummel.

Mitgenommen: eine von den ganz armen „Blauen Schweden“, die ich sehr spät noch hinten vor den Gewürzfenchel gepflanzt hatte – da haben sie nicht viel Sonne, sind mehrmals von Schnecken attackiert worden, und haben jetzt noch Braunfäule abbekommen … dementsprechend war die Ausbeute einen Hauch unterdurchschnittlich:

Auf der Wiese nebenan gibts die ersten Brombeeren:

Und bei der Schräg-Gegenüber-Nachbarin gibts Pflaumen (oder Zwetschgen oder so lila Dinger halt):

Außerdem die üblichen Spargelerbsen (jede Menge – ich fang schon an, die einzufrieren) und Bohnen: immer noch hauptsächlich Saxa, aber die Feuerbohnen fangen jetzt auch langsam an zu tragen.

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